graan dorsen boerenbondsmuseum

Die Spreu vom Weizen trennen

Kommen Sie am 5. Oktober zum Dreschtag im Boerenbondsmuseum und entdecken Sie, wie Getreide vor dem Aufkommen der Dreschmaschinen gedroschen wurde. Eine lebendige Demonstration der harten Arbeit und Geselligkeit der Vergangenheit!

  • 5. Oktober
  • 13:00 bis 17:00 Uhr
  • Reguläre Eintrittspreise
  • Kinder dürfen auch Getreide dreschen. Die Butter wird in der manuellen Molkerei hergestellt.

Im August wurde der Mais vom Feld genommen und zum Trocknen auf der Milbe ausgelegt. Und am Sonntag, dem 5. Oktober, wird dieses Korn auf dem Feld und auf dem Dreschhaufen gedroschen. Die Bauern mussten hart arbeiten, um einen ehrlichen Lebensunterhalt zu verdienen. Aber um das Sandwich zu backen, braucht man Getreide, das man sich früher nach der Ernte mit dem Dreschflegel aus den Ohren geschlagen hat. Das ist Dreschen.

Unter dem Dreschen versteht man das Entfernen des Korns von der reifen Ähre. Gemütlich, Männer unter sich, in einem schönen Rhythmus abwechselnd mit dem Dreschflegel hantierend. Während des Dreschtages im Boerenbondsmuseum führen Freiwillige den Besuchern regelmäßig das manuelle Dreschen vor.

Erst im Laufe des 20. Jahrhunderts wurden Dreschmaschinen eingeführt. Für das maschinelle Dreschen des Getreides kommt die Familie Van Heuven zum 25. Mal ins Boerenbondsmuseum. Ein besonderer Meilenstein.

Wie funktioniert das Dreschen von Getreide?

Dreschen ist der Prozess, bei dem das Korn aus dem reifen Ähren entfernt wird. Allerdings können nicht alle Getreidearten gedroschen werden. Es kann nicht erfolgen, wenn das Korn in der Hülse bleibt, wie es bei Dinkel der Fall ist. Das Korn kann nur durch Schälen (Reiben) freigesetzt werden.

Das erste Hilfsmittel zum Dreschen war der Dreschstock, der um 4200 v. Chr. verwendet wurde. Archäologische Funde zeigen jedoch, dass es bereits viel früher verschiedene Formen des Dreschens gab. Auch Tiere wurden eingesetzt, indem man sie über das zu dreschende Getreide laufen ließ.

Eine Verbesserung des Dreschstocks war die Dreschflegel. Das Dreschen wurde früher in den Wintermonaten von Hand mit Hilfe eines Dreschflegels durchgeführt. Der Dreschflegel besteht aus einem langen Griff, der oft aus Holz gefertigt ist, und einem schweren, oft gebogenen Teil am Ende, der „Flegel“ genannt wird. Dieses schwere Stück kann aus Holz, Metall oder sogar Stein bestehen und dient dazu, einen Aufprall zu erzeugen. Der Dreschflegel wird mit beiden Händen gehalten und mit Kraft gegen die Garben des Getreides geschlagen. Der Aufprall des Flegels bricht die Ähren auf, wodurch die Getreidekörner aus den Hülsen fallen. Dieser Prozess wird wiederholt, wobei der Dreschflegel immer wieder auf die Garben geschlagen wird, bis die meisten Körner gelöst sind.

Neben dem Geburtshaus von Pater van den Elsen befindet sich ein Dreschhügel, wo das Getreide mit Hilfe eines Pferdes gedroschen wird.

Das gedroschene Getreide wurde anschließend mit einer Wanne und später mit einer Wannenmühle gereinigt. Bei Gerste und Reis sind die Körner mit den umhüllenden Hülsen verwachsen, die mit einer Wannenmühle nicht entfernt werden können. Diese Körner müssen nach dem Dreschen mit einer Pelzmühle geschält (geraspelt) werden, wobei dieser Prozess sich von dem bei Dinkel unterscheidet.

Die erste Dreschmaschine wurde 1784 vom Schotten Andrew Meikle erfunden. Mit dem Aufkommen der Dreschmaschine wurde das Dreschen nicht mehr von Hand durchgeführt. Sein Design verbesserte die Effizienz des Dreschens erheblich, obwohl es bereits zuvor Experimente mit mechanischen Methoden gegeben hatte. Bei der Mähdrescher (Combine) erfolgen Mähen, Dreschen und Reinigen in schneller Folge innerhalb der Maschine.

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