Der kleine Laden und das kleine Café
Der Laden und das Café de Roskam befinden sich auf dem Dorfplatz des Museums.
Die Fassade dieses schönen, attraktiven Gebäudes ist teilweise von Binderseind 3 und 3a in Gemert kopiert. Dieses Gebäude, das ursprünglich aus dem späten 17./frühen 18. Jahrhundert stammt, beherbergte mehr als 100 Jahre lang die Bäckerei der Familie Van Eenbergen.
In Gemert, damals in Haag 3, befand sich früher das Lebensmittelgeschäft der Familie Van Eenbergen. Dieses Geschäft existiert nicht mehr, aber es hat eine sehr lange Geschichte, die bis ins Jahr 1884 zurückreicht.
Heute ist der Laden im Boerenbondsmuseum kein Lebensmittelgeschäft, sondern ein Süßwarenladen. Ein wahres Paradies für Jung und Alt, in dem man für altmodische, freundliche Preise noch altmodische Süßigkeiten kaufen kann.
Café De Roskam
Wo der Laden der Ort war, an dem Frauen zu finden waren, war das Café oder das Dorfwirtshaus der Treffpunkt der Männer. Vor allem sonntags, nach dem Hochamt, um Karten zu spielen, während man eine Partie Bier oder ein Glas Gin („Schnabel“) genießt, eine Partie Billard zu spielen oder „Jensen“ (eine Art Billardspiel, bei dem die Kugel unter einen Steigbügel geschlagen werden muss).
Diese Art von Anlässen diente auch als Clubhaus für alle Arten von Vereinigungen, wie z.B. die Zünfte (die „Skut“, wie sie in Gemert genannt werden). Derzeit gibt es in Gemert zwei weitere: die St. Antonius- und St.-Sebastian-Gilde (Gruun Skut) und die St.-Georgs-Gilde (Rooi Skut) sowie Handbogen- und Armbrustvereine und Webervereine. Sie sparten oft Geld in der Sparkasse, das zweimal im Jahr zum Essen in der Herberge an einem „Teertag“, einem Feiertag des Vereins, gehoben wurde. Die Bauern trafen sich auch wöchentlich im Café, wenn die „Maisbörse“ abgehalten wurde, um zum Beispiel Getreide und Ferkel zu handeln.
Früher gab es hier ein Café namens De Roskam. De Roskam war damals unter anderem das Vereinsheim von Gemerts zweitem Fußballverein DVS (De Vroolijke Sportbroeders). Das Café war ein gut besuchtes Café, denn der damalige Geschäftsführer hatte drei Töchter, in denen die Gemerts nur zu gerne ein Bier tranken.
Entdecken Sie mehr vom Museum